Gut gemacht! ADFC lobt neue Umleitung
Die Stadt Magdeburg zeigt, wie gute Umleitungen für Radfahrende aussehen können. Wir beichten bereits am 1. September über die Umleitung für Fußgehende und Radfahrende am Hauptbahnhof. Damals lobte der ADFC Magdeburg den mutigen Schritt der Stadt neue Lösungsansätze auszuprobieren. Diese hatte auf dem Boden neue Markierungen angebracht. Im Problembereich unter der Brücke des Magdeburg Rings erklärt die neue Markierung: "Fußgehende haben Vorrang, Radfahren erlaubt.", einfach die komplizierte verkehrsrechtliche Beschilderung. Die vergangen Wochen zeigten, dass diese neuen Markierungen alle Verkehrsteilnehmenden für ein Miteinander sensibilisierten. Vielen Passanten und Radfahrenden wurde durch die Hinweise zum ersten mal bewusst, wer dort was darf.
Bild: Im hinteren Teil der Umleitung werden Radfahrende und Fußgehende getrennt geführt.
Bei allem Lob brachte der ADFC Magdeburg aber auch weiter Kritik vor. An der Ecke zur Tunneleinfahrt versperrte ein Busch die Sicht in der viel zu engen Kurve, die für Radfahrende und Fußgehende nur schwer einsehbar war. Doch jetzt hat die Stadt Magdeburg auch hier nachgebessert. Auch Vorstandvorsitzende des ADFC Magdeburg, Norman Dreimann freut sich über die positive Entwicklung der Umleitung.
"Das ist eines der Beispiel bei dem man sieht, dass man einfach mal anfangen muss und dann sehen muss, wo es noch Probleme gibt. Und das hat die Stadt hier gut gemacht. Man hat den Fußgehenden und Radfahrenden zugehört und sich dann entschieden noch einen Trixiespiegel aufzustellen, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Der Busch der die Sicht versperrte wurde ebenfalls entfernt und die Stelle asphaltiert, um enge Kurve zu entschärfen. Mit kleinen Schritten hat die Stadt hier am Ende eine gute Lösung geschaffen. Wir als ADFC begrüßen das sehr und würden uns freuen, wenn die Stadt in Zukunft auch an anderen Stellen solch innovative Lösungen nutzt."
Der ADFC hofft Radverkehrsführungen, wie am Bahnhof in Zukunft häufiger in Magdeburg zu sehen. Der Fahrradclub schlägt vor die Bodenmarkierungen "Fußgehende haben Vorrang, Radfahren erlaubt." auch an deren Stellen in der Stadt zu nutzen wie zum Beispiel im Nordabschnitt des Breiten Weges oder am Elbufer zwischen Hubbrücke und Elbtreppen. Man erhoffe sich dadurch mehr Klarheit und ein besseres Miteinander für Fußgehende und Radfahrende.